Ending Child Marriage

  • Internationales ZISVAW-Projekt 2022 - 2024 | Schluss mit Kinderehen
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WELTWEITES PROGRAMM ZUR BEENDIGUNG VON KINDEREHEN

Stand 2022 - 2024

ZIELSETZUNG 2022 - 2024

Ausweitung der Aktivitäten des weltweiten Programms zum Schutz und zur Stärkung der Rolle der Mädchen – und letztlich zur Abschaffung von Kinderehen.

 

FÖRDERUNG: 1.200.000 US-Dollar an UNFPA und UNICEF über UNICEF USA

 

WER WIRD PROFITIEREN?

Schwerpunktmäßig werden heranwachsende Mädchen als wichtige Akteure des Wandels gezielt in das Programm einbezogen. Im Fokus stehen 12 Länder, in denen Kinderehen besonders verbreitet sind: Bangladesh, Burkina Faso, Äthiopien, Ghana, Indien, Mosambik, Nepal, Niger, Sierra Leone, Uganda, Jemen und Sambia.

PHASE I | 2016-2019

  • Fast 8 Millionen heranwachsende Mädchen wurden mit entsprechenden Kompetenzen ausgestattet und erhielten schulische Unterstützung.
  • 39 Millionen Menschen beteiligten sich an Maßnahmen zur Verhaltensänderung in ihrem regionalen sozialen Umfeld.
  • 26.000 Schulen verstärkten ihre mädchenfreundliche Ausbildung.

PHASE II | 2020-2024

Die fortgesetzte Unterstützung von Zonta International macht es möglich, die Vision der weltweiten Kampagne weiter voranzubringen – für ein gesünderes, sichereres und selbstbestimmteres Leben von Mädchen auf der ganzen Welt.

Eine Welt, in der diese Mädchen die Kontrolle über ihr eigenes Schicksal behalten und eigene Entscheidungen über ihre Bildung, Sexualität, Heirat und Kindererziehung treffen können.

 

Union deutscher Zonta Clubs

Diese positiven Veränderungen haben das Potenzial, das Leben von Millionen von Mädchen und Familien auf der ganzen Welt zu verändern und ihnen zu helfen, eine sowie wie möglich unbelastete Kindheit zu erleben und bessere Zukunftsperspektiven zu erhalten."

SPEZIELLE ZIELE

 

1. Stärkung der Stimme und der Handlungsfähigkeit von heranwachsenden Mädchen durch:

  • Aufbau von Fähigkeiten und Kenntnissen speziell für Mädchen, die am Rande der Gesellschaft stehen.
  • Förderung der Geschlechtergleichstellung in den Familien heranwachsender Mädchen und in den Gemeinden, in denen sie leben.

2. Verbesserte Ressourcen und Möglichkeiten für heranwachsende Mädchen und ihre Familien durch:

  • Stärkung der Bildungs-, Gesundheits- und Kinderschutz-Systeme.
  • Auseinandersetzung mit den Auswirkungen von Armut, die zu Kinderehen führen.

3. Forcierte rechtliche und politische Maßnahmen zur Verhinderung von Kinderheirat und zur Unterstützung verheirateter, geschiedener oder verwitweter heranwachsender Mädchen durch:

  • Unterstützung der Regierungen beim Ausbau ihrer Pläne zur Beendigung der Kinderheirat.
  • Stärkung der Fähigkeit der Regierungen, datengestützte Entscheidungen zu treffen und faktengestützte Programme umzusetzen.

 

FAKTEN IM ÜBERBLICK

  • Weltweit werden 21 % der Mädchen verheiratet, während sie noch Kinder sind, und damit ihrer Kindheit beraubt.
  • In den letzten zehn Jahren konnten etwa 25 Millionen Kinderehen verhindert werden.
  • Aufgrund von COVID-19 sind bis 2030 weitere 10 Millionen Mädchen gefährdet, zu Kinderbräuten zu werden.

„Alle zwei Sekunden wird weltweit ein Mädchen verheiratet."
Susanne von Bassewitz, Präsidentin Zonta International 2018-2020

Erfolgsstrategien

1. HERANWACHSENDEN MÄDCHEN HELFEN
  • ...damit sie eine Schulbildung beginnen, in der Schule bleiben und später erfolgreich von der Grundschule auf eine weiterführende Schule wechseln
  • ...mit Informationen, Fähigkeiten und Netzwerken zu ihrer Unterstützung, um sie in die Lage zu versetzen, wesentliche Entscheidungen über ihr Leben zu treffen, ihre Rechte zu verstehen und ihre Meinung zu äußern.
  • ...ihre Lese- und Schreibfähigkeiten zu verbessern, sie über sexuelle und reproduktive Gesundheit, aufzuklären, ihnen finanzielle Basis-Kompetenzen zu vermitteln, ihnen das Ziel der Gleichstellung der Geschlechter näherzubringen und sie auf den Aufbau gesunder Beziehungen vorzubereiten
2. MÄNNER UND JUNGEN EINBEZIEHEN
  • ...in die Gleichstellungsarbeit, um toxische Männlichkeitsvorstellungen in Frage zu stellen und
  • ...sie stattdessen zu befähigen, einen positiven Wandel geschlechtsspezifischer Normen, Einstellungen und Verhaltensweisen zu bewirken.
3. MIT REGIERUNGEN UND ORGANISATIONEN VOR ORT ZUSAMMENARBEITEN
  • ...und Gesundheits- und Kinderschutzsysteme bei der Umsetzung von Leitlinien und Abkommen unterstützen, außerdem Standards entwickeln für jugendgerechte und geschlechtsspezifische Dienstleistungen für unverheiratete, verheiratete, geschiedene, verwitwete Mädchen, die schwanger sind oder bereits Kinder haben.
  • ...und sicherstellen, dass soziale Schutzmaßnahmen, Programme zur Armutsbekämpfung und Wirtschaftsförderung jugendgerecht sowie geschlechtsspezifisch sind und die am meisten gefährdeten heranwachsenden Mädchen und ihre Familien erreichen.
  • ...und sich bei den jeweils zuständigen Ministerien für die Umsetzung des nationalen Kinderschutzsystems ebenso einsetzen wie für Maßnahmen zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
  • ...und sie technisch dabei unterstützen, Gesetze und politische Maßnahmen zur Verhinderung von Kinderheirat und zum Schutz gefährdeter Mädchen durchzusetzen. Dabei sollen die Bedürfnisse bereits verheirateter Mädchen berücksichtigt werden.
  • ...und die Erhebung, Weitergabe und Nutzung solider Daten verstärken, um Ergebnisse der Maßnahmen zu dokumentieren und wesentliche Erkenntnisse in die Weiterentwicklung der Programme einfließen zu lassen.

Union deutscher Zonta Clubs

ERWARTETE ERGEBNISSE

  • Mädchen am Rande der Gesellschaft werden Wissen und Fähigkeiten vermittelt, damit sie ihre Rechte wahrnehmen und ihren Alltag produktiv gestalten können. Sie werden auch in die Lage versetzt, positive Beziehungen zu knüpfen, sich vor Krankheiten zu schützen sowie Schwangerschaften zu verhüten bzw. zu planen. Das gilt auch im Kontext humanitärer Krisen.
  • Heranwachsende Jungen, Familien, traditionelle und religiöse Führer, Meinungsbildner und Dorfgemeinschaften zeigen eine geschlechtergerechtere Einstellung und unterstützen die Rechte von Mädchen.
  • Ausbau der Systeme in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Kinderschutz und geschlechtsspezifische Gewalt (GBV). Ziel ist es, dass diese koordinierte, qualitativ hochwertige Programme und Dienstleistungen anbieten – abgestimmt auf die Bedürfnisse heranwachsender Mädchen und deren Familien – auch im Kontext humanitärer Krisen.
  • Ausbau der nationalen und regionalen Programme und Angebote zur sozialen Sicherung, Armutsbekämpfung und Stärkung der Wirtschaftskraft – verbunden mit dem Ziel, die Bedürfnisse der ärmsten heranwachsenden Mädchen und ihrer Familien zu berücksichtigen – auch im Kontext humanitärer Krisen.
  • Ausbau von Regierungsleistungen zur Koordination und Umsetzung nationaler und subnationaler Aktionspläne und Systeme, die auf die Beendigung von Kinderehen zielen.
  • Ausbau der Leistungen von Regierungen und Nichtregierungsorganisationen, die es ermöglichen, zeitnahe, qualitativ hochwertige Erkenntnisse zum Thema zu gewinnen, zu verbreiten und als Grundlage für die Politik und Programmgestaltung zu nutzen, um Fortschritte nachzuhalten und Erfahrungen zu dokumentieren.

Dies ist eine spannende Zeit, in der sich das weltweite Programm darauf fokussiert, die Kraft einer kritischen Masse von Mädchen, Familien, Gemeinden und gestärkten Systemen zu nutzen, um Fortschritte auf breiter Basis zu beschleunigen."

Betroffen sind vor allem Mädchen

 

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